Im Rahmen des Nameprep-Verfahrens werden internationalisierte Domainnamen (IDN = internationalized domain name) normalisiert. Dabei werden alle Großbuchstaben durch Kleinbuchstaben ersetzt, Steuerzeichen entfernt und äquivalente Zeichen umgewandelt (z. B. "ß" durch "ss"). Inzwischen ist eine Normalisierung nicht mehr unbedingt erforderlich (mit der Herausgabe von IDNA2008). IDNs sind Internetadressen (Domains), die Umlaute (z. B. "ö"), Sonderzeichen oder Buchstaben aus anderen Alphabeten enthalten. Beim DNS-Client von Windows kann die Nameprep-Funktion bei Bedarf aktiviert werden.
So geht's:
- Starten Sie ...\windows\regedit.exe bzw. ...\winnt\regedt32.exe.
- Klicken Sie sich durch folgende Schlüssel (Ordner) hindurch:
HKEY_LOCAL_MACHINE
Software
Policies
Microsoft
Windows NT
DNSClient
Falls die letzten Schlüssel noch nicht existieren, dann müssen Sie diese erstellen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster. Im Kontextmenü wählen Sie "Neu" > "Schlüssel".
- Doppelklicken Sie auf den Schlüssel "EnableIdnMapping".
Falls dieser Schlüssel noch nicht existiert, dann müssen Sie ihn erstellen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster. Im Kontextmenü wählen Sie "Neu" > "DWORD-Wert" (REG_DWORD). Als Schlüsselnamen geben Sie "EnableIdnMapping" ein.
- Ändern Sie den Wert ggf. von "0" (deaktiviert) auf "1" (aktiviert).
- Die Änderungen werden ggf. erst nach einem Neustart aktiv.
Hinweise:
- EnableIdnMapping:
0 = Internationalisierte Domainnamen werden vom DNS-Client nicht ins Nameprep-Format umgewandelt. (Standard)
1 = Internationalisierte Domainnamen werden vom DNS-Client automatisch ins Nameprep-Format umgewandelt.
- Ändern Sie bitte nichts anderes in der Registrierungsdatei. Dies kann zur Folge haben, dass Windows und/oder Anwendungsprogramme nicht mehr richtig arbeiten.
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