Windows-Sandbox ist eine zusätzliche optionale Funktion (ab Windows 10 Pro), die für die sichere (isolierte) Ausführung von Anwendungen entwickelt worden ist. Im Prinzip handelt es sich bei der Windows-Sandbox um eine Art virtuelle Maschine (VM).

Eigenschaften und Besonderheiten der Windows-Sandbox:

• Es ist keine zusätzliche Installation eines Betriebssystems erforderlich und es müssen keine VMs installiert werden.
• Es werden die Programmdateien des Host-Betriebssystems verwendet. D.h. Windows-Sandbox verwendet den selben Aktualisierungsstand wie das Host-Betriebssystem.
• Alle gespeicherten Daten werden bei Beenden der Windows-Sandbox verworfen.
• Gemeinsame Ressourcen mit dem Host-Betriebssystem (dadurch mehr freie Ressourcen).
• Ein Neustart des Betriebssystems oder Anwendungen die einen Neustart benötigen werden nicht unterstützt.
• Microsoft Store kann nicht genutzt werden und es stehen nur einige wenige Apps zur Verfügung.

Vor der Verwendung muss Windows-Sandbox einmal aktiviert / installiert werden. Für die Nutzung sind zudem erweitere administrative Rechte erforderlich.

So geht's (Installation):

• "Start" > "Windows-System" > "Systemsteuerung"
• Öffnen Sie die Seite "Programme und Features".
• Klicken Sie auf den Link "Windows-Features aktivieren oder deaktivieren".
• Aktivieren Sie die Option "Windows-Sandbox".
• Übernehmen Sie die Änderungen mit "OK".

So geht's (Start):

• "Start" > "Windows Sandbox"
• Bestätigen Sie die Abfrage der Benutzerkontensteuerung mit "Ja".
• Die "Windows-Sandbox" wird geladen.

Versionshinweis:

• Die Windows-Sandbox steht erst ab Windows 10 Version 1903 und benötigt mindestens Build 18362.329.

Querverweis:

• Windows-Sandbox - Konfigurationsdatei erstellen / bearbeiten (ab 1903)